Tag 5

…jetzt ist Steve weg (weg!)… und ich bin wieder allein, allein… 😣

Na ja, bald…

Auch unsere Wirtsleute vom idyllisch gelegenen Alpengasthof Lüsens, in dem wir super versorgt wurden, haben sich spontan an unserem Charity-Projekt mit 100€ beteiligt. Vielen Dank dafür!

Die heutige wunderschöne Tour stand im Zeichen mystischer Nebelfelder und das verlangt natürlich nach Wiederholung bei Kaiserwetter! Der Aufstieg von Lüsens war schlammig, steil und überraschte uns mit 2-3 ausgesetzten Passagen. Da war es ganz gut, dass wir nicht daneben getretenen sind! 😊

Die Hochalmen verwandelten sich allmählich in ein steinernes Meer, umrankt von bizarren Felsformationen. Steinriesen kreuzten unseren Weg und forderten unsere Demut… Die Luft wurde dünner – und unsere Hoffnung, diese Route als Erstbegeher ohne Sauerstoffgerät zu absolvieren und in die alpine Geschichte einzugehen, wurde durch sonderbare Zeichen jäh zerstört: Ganz offensichtlich waren die Japaner schon vor uns da (siehe Beweisfoto). Sichtlich deprimiert erreichten wir das Horntaler Joch, den höchsten Punkt der Tour auf 2812m.

Im folgenden Abstieg zur Franz-Senn-Hütte verwandelte sich die schroffe Felslandschaft in eine schottisch anmutende Hochebene. Diese ging schließlich in eine liebliche Heidelandschaft über, die uns sicheren Fußes bis zur Hütte geleitete. Zu unserer großen Freude konnten wir das Bettenlager mit dem letzten freien Zweibettzimmer tauschen.

Jetzt feiern wir unsere gemeinsamen „Super-Tour-Tage“ und leider auch schon den Abschied von einander…

Alles Liebe, Steve und Uwe.